Es kommt immer anders als man denkt, unter diesem Motto steht quasi jeder NFL Draft. Der folgende Mock Draft hat zwar den Anspruch, möglichst viele Draftpicks korrekt vorherzusagen, allerdings wird er dahingehende Erwartungen nicht erfüllen können. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, sind Draft-Strategien der NFL-Team zu unterschiedlich, zu groß ist die Qualität auf den verschiedenen Positionen und zu wesentlich der Faktor Panik. Darüber hinaus sind in der Realität Trades, also Tauschgeschäfte zwischen Teams, erlaubt. Diese sind noch schwieriger vorherzusagen als die prinzipiellen Draftpicks, daher verzichtet dieser Mock Draft auf die Prognose potentieller Trades.
Für den Draft gibt es einfach keine Blaupause: Ein Team, das unbedingt einen Offensive Tackle draften möchte, könnte alles über den Haufen werfen, wenn die besten drei oder vier Offensive Tackles vom Board gegangen sind. In so einem Fall sucht man sich ein anderes Team als Trade-Partner. Nun ist Verhandlungsgeschick gefragt: Aber die anderen Teams wissen auch, wie wertvoll ein Erst- oder Zweitrundenpick ist. Dementsprechend teuer lassen sich die klugen, hartnäckigen Teams solche Geschäfte bezahlen.
Im Jahr 2013 erhielten die Minnesota Vikings den Erstrundenpick (Nr. 29) der New England Patriots. Im Gegenzug bekamen die Patriots einen Zweitrunden-, Drittrunden-, Viertrunden- und Siebtrundenpick der Vikings. In den meisten Fällen sind Downtrades durchaus lohnenswert, denn die Historie hat gezeigt, dass eigentlich kein Team über einen längeren Zeitraum „besser“ beziehungsweise erfolgreicher draftet als andere.
2009 tradeten die Patriots ihren Drittrundenpick zu den Jacksonville Jaguars, der Gegenwert: Ein Siebtrundenpick 2009 und ein Zweitrundenpick 2010. Aus dem Siebtrundenpick (Nr. 232) wurde Wide Receiver Julian Edelman, der drei Super Bowls mit dem Team gewann und bei einem sogar zum besten Spieler gekürt wurde. Aus dem Zweitrundenpick, der ursprünglich den Jaguars gehört hatte, gelangten die Patriots über Umwege (Patriots tradeten zwei Spots nach vorne und mussten dafür einen Sechstrundenpick an die Raiders abgeben) an Rob Gronkowski, der einer der besten Tight Ends aller Zeiten ist.
Manchmal kann sich ein Uptrade dennoch absolut bezahlt machen: 1985 tradeten die San Francisco 49ers von der 28. Stelle auf die 16., um sicherzugehen, dass Wide Receiver Jerry Rice ihnen in die Hände fällt. Rice wurde der wohl beste Passempfänger aller Zeiten. San Francisco musste einen Zweit- und Drittrundenpick an die New England Patriots abgeben, bekam aber noch den eigenen Drittrundenpick der Patriots obendrauf.
Wenn die Patriots gewusst hätten, dass Jerry Rice ein Football-Hall-of-Famer wird, hätten sie sich wahrscheinlich noch zusätzlich zwei Erstrundenpicks verlangt oder selbst Rice ausgewählt. Aber an dieser Anekdote sieht man die Ungewissheit des Drafts, und genau die macht dieses Event so faszinierend. In der Nacht vom 23. April auf den 24. April beginnt der NFL Draft um 1:45, ProSieben Maxx und ran.de übertragen die erste Runde live.
1. Cincinnati Bengals: Joe Burrow (Quarterback, LSU, Senior)
Die Cincinnati Bengals planen nicht mehr mit ihrem bisherigen Quarterback Andy Dalton. Umso besser, dass die Bengals als schlechestes Team der Vorsaison ihren künftigen Quarterback an Position eins aussuchen dürfen. Die Wahl dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach auf Joe Burrow fallen. Der amtierende Heisman-Trophy-Winner (Auszeichnung für den besten College-Spieler im Land) besticht durch Präzision, Antizipation und Führungsqualitäten. Der Kader der Bengals hat noch viele Baustellen, aber Burrow verspricht eine verheißungsvolle Zukunft.
2. Washington Redskins: Chase Young (Edge, Ohio State, Junior)
Auch dieser Draftpick dürfte so gut wie feststehen: Chase Young, Edge-Rusher von den Ohio State Buckeyes, gilt als bester Defensivspieler der diesjährigen Klasse. Seine Kraft gepaart mit einer phänomenalen Explosivität ist zu verlockend, um ihn nicht auszuwählen.
3. Detroit Lions: Jeffrey Okudah (Cornerback, Ohio State, Junior)
Die Detroit Lions haben gerade erst Cornerback Darius Slay zu den Philadelphia Eagles getradet. Es herrscht also Bedarf auf dieser Position. Der beste und vielseitigste Cornerback der Klasse Jeffrey Okudah ist schnell, athletisch und speziell in Man Coverage ein Playmaker der höchsten Güteklasse.
4. New York Giants: Isaiah Simmons (Linebacker, Clemson, Junior)
Die New York Giants könnten an dieser Position sich auch einen Offensive Tackle schnappen. Sollte Isaiah Simmons aber noch verfügbar sein, ist es vorstellbar, dass sie ihn draften. Simmons ist ein athletischer Freak, was sowohl bei der NFL Combine als auch auf Tape deutlich wurde. Bei New Yorks General Manager Dave Gettleman weiß man allerdings auch nie, was er vorhat.
5. Miami Dolphins: Justin Herbert (Quarterback, Oregon, Senior)
Die Hüftverletzung von Tua Tagovailoa könnte der ausschlagebende Grund sein, weswegen die Miami Dolphins Abstand vom Alabama-Quarterback nehmen. Tagovailoa veröffentlichte kürzlich Videos von individuellen Trainingseinheiten, um zu zeigen, dass er körperlich fit ist. Allerdings hatten ihn in der Vergangenheit auch andere Verletzungen beeinträchtigt. Die Dolphins haben aktuell die Quarterbacks Ryan Fitzpatrick und Josh Rosen unter Vertrag stehen, aber es ist fraglich, ob einer der beiden die 4-12 Bilanz aus dem Vorjahr verbessern kann. Denkbar ist auch eine Selektion von Oregon-Quarterback Justin Herbert. Der ist vom Talent her längst nicht auf dem Niveau von Tagovailoa, aber anscheinend hat er viele Fürsprecher bei den Dolphins.
6. Los Angeles Chargers: Jedrick Wills (Offensive Tackle, Alabama, Junior)
Ähnlich schwierig wie bei Miami fällt die Prognose des ersten Draftpicks der Los Angeles Chargers. Ihr Kader weist nur wenige Schwachstellen auf, eine jedoch ist maßgebend – und zwar auf der Quarterback-Position, der wichtigsten im American Football. Nach dem Abgang von Altmeister Philip Rivers steht Tyrod Taylor momentan als Nummer eins auf dem Papier. Bei Cleveland hat Taylor als Passgeber zuletzt enorme Probleme offenbart; so wird bei den Chargers auch über eine Anstellung von Cam Newton, einer besseren Version von Taylor, spekuliert. Tagovailoa oder Herbert könnten auch hier die Auserwählten sein. Aber vielleicht nehmen sie mit Jedrick Wills auch einfach den besten Offensive Tackle – und Newton dann nach dem Draft?
7. Carolina Panthers: Derrick Brown (Defensive Tackle, Auburn, Senior)
Die Carolina Panthers haben in Trai Turner und Greg van Roten zwei Interior Offensive Linemen verloren, doch auf dieser Position ist die Qualität im Draft begrenzt. Mit Derrick Brown ist ein elitärer Verteidiger gegen den Lauf noch auf dem Markt, der zwar nicht auf einer der wichtigsten Positionen im American Football spielt, aber der Defensive sofort weiterhelfen dürfte.
8. Arizona Cardinals: Mekhi Becton (Offensive Tackle, Lousiville, Junior)
Mit der Addition des Wide Receivers D’Andre Hopkins bewegen sich die Arizona Cardinals in neuen, höheren Sphären. Mit Kyler Murray hat man den Quarterback der Zukunft bereits in den eigenen Reihen. Es liegt auf der Hand, ihm noch mehr Unterstützung zu geben. Der 2,02 Meter und 165 Kilogramm schwere Mekhi Becton ist zwar technisch noch roh, aber allein seine Größe und Masse könnte die Offensive Line der Cardinals einen weiteren Schritt nach vorne bringen.
9. Jacksonville Jaguars: Tua Tagovailoa (Quarterback, Alabama, Junior)
Gardner Minshew ist momentan der Starter auf der Quarterback-Position bei den Jacksonville Jaguars. In seiner Rookie-Saison löste er das teure Missverständnis Nick Foles ab. Minshew zeigte Licht und Schatten und ist nicht so fest im Sattel, dass sich Jacksonville nicht anderweitig umschauen könnte. Tua Tagovailoa ist zwar ein risikoreicher Draftpick, aber im Optimalfall kann er ein Jahrzehnt oder sogar noch länger ein zuverlässiger Starter in der NFL sein.
10. Cleveland Browns: Ezra Cleveland (Offensive Tackle, redshirt-Junior)
Es gibt Gerüchte, wonach die Cleveland Browns interessiert sind an einem Down-Trade und sich dann Offensive Tackle Ezra Cleveland sichern. Man hofft, dass der Spieler nicht nur als Marketing-Gag durchgeht, sondern auch auf dem Feld beitragen kann. Cleveland ist groß und athletisch, ihm fehlt es aber an Kraft.
11. New York Jets: Jerry Jeudy (Wide Receiver, Alabama, Junior)
Ein starker Pass-Rusher, ein Nummer 1-Cornerback und ein Left Tackle werden gesucht, noch dringender ist aber ein Nummer 1-Wide Receiver. Jerry Jeudy von Alabama könnte diese Rolle ausfüllen. Die Jets können sich auf den besten Route-Runner der Klasse freuen.
12. Las Vegas Raiders: CeeDee Lamb (Wide Receiver, Oklahoma, Junior)
Der Umzug von Oakland nach Las Vegas hat für die Raiders organisatorisch Priorität. Sportlich gesehen verstärkt der selbstbewusste und vielseitige CeeDee Lamb das Team von Trainer Jon Gruden. Der Oklahoma-Receiver ist ein kraftvoller Spieler, der Tackles bricht und konstant Yards after Catch produziert.
13. San Francisco 49ers: Andrew Thomas (Offensive Tackle, Oklahoma, Junior)
Der Beinahe-Champion der Vorsaison könnte an dieser Stelle auch einen Wide Receiver, zum Beispiel Henry Ruggs, draften. Die Offensive Line ist zwar keine Position, die zwingend addressiert werden muss, aber Left Tackle Joe Staley geht in sein 14. NFL-Jahr. Andrew Thomas, der eine immense Armspannweite besitzt, könnte als dessen Nachfolger aufgebaut werden. Thomas‘ größte Stärke ist seine Dynamik und Technik im Run Blocking.
14. Tampa Bay Buccaneers: Tristan Wirfs (Offensive Tackle, Iowa, Junior)
Tom Brady hat sich in der Offseason den Tampa Bay Buccaneers angeschlossen. Er bringt jede Menge Hype mit nach Florida. Um ihren Star die bestmöglichen Umstände zu ermöglichen, draftet Tampa Bay den Offensive Tackle Tristan Wirfs, der noch nicht so weit ist wie Wills und Thomas, aber die physischen Anlagen mitbringt. Womöglich könnte Wirfs auch als Guard spielen und sogar mehr Erfolg dabei haben.
15. Denver Broncos: Henry Ruggs III (Wide Receiver, Alabama, Junior)
Courtland Sutton ist der klare Nummer-1 Receiver der Broncos, dahinter wird die Qualität aber dünn. Mit Henry Ruggs III, der beim Combine in 4,27 Sekunden die 40 Yards (36,6 Meter) überbrückt hat, erhält Denver den schnellsten Passempfänger im Draft 2020.
16. Atlanta Falcons: Kristian Fulton (Cornerback, LSU, Senior)
Seit Jahren ist die Defensive bei den Falcons das größte Problem. Cornerback Desmond Trufant hat Atlanta gen Detroit verlassen. Mit Kristian Fulton erhält man einen agilen Man-Cornerback, der letzte Saison 14 Pässe abwehrte.
17. Dallas Cowboys: C.J. Henderson (Cornerback, Florida, Junior)
Dallas hat nach wie vor einen guten, aber teuren Kader. Durch die Abgänge von Cornerback Byron Jones, Slot-Wide Receiver Randall Cobb, Edge-Rusher Robert Quinn und dem Rücktritt von Center Travis Fredrick gab es aber auch einen gewissen Aderlass. C.J. Henderson ist ein schneller, beweglicher Cornerback, der auch mit Antizipation überzeugen kann, und Byron Jones schrittweise vergessen machen soll.
18. Miami Dolphins: Josh Jones (Offensive Tackle, Houston, redshirt-Senior)
Die Miami Dolphins haben in diesem Mock Draft an 5. Position Justin Herbert ausgewählt, ein kontroverser Pick. Der Run auf Offensive Tackles hält weiter an, Miami hatte letztes Jahr das schlechteste Offensive-Line-Quintett der Liga. Josh Jones hat viel Potential, auch wenn er sich in vielen Aspekten noch steigern muss.
19. Las Vegas Raiders: A. J. Terrell (Cornerback, Clemson, Junior)
Die Miami Dolphins haben drei Erstrundenpicks, die Las Vegas Raiders immerhin zwei. General Manger Mike Mayock hat eine Vorliebe für Clemson-Talente, gleichzeitig steht hinter der Qualität der derzeitigen Cornerbacks der Raiders ein Fragezeichen. A. J. Terrell könnte hier ausgewählt werden. Grundsätzlich ein schneller Cornerback, dessen Balance und Agilität aber nicht auf Top-Level ist.
20. Jacksonville Jaguars: Javon Kinlaw (Defensive Tackle, South Carolina, Senior)
Die Jacksonville Jaguars haben in der vordersten Verteidigungslinie Calais Campbell und Marcell Dareus verloren. Yannick Ngakoue wird aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls das Team verlassen. Mit Javon Kinlaw erhalten die Jaguars einen explosiven Defensive Tackle, der auch als Pass Rusher wertvoll sein kann.
21. Philadelphia Eagles: Kenneth Murray (Linebacker, Oklahoma, Junior)
Weniges scheint in Stein gemeißelt in der Corona-Krise, wohl aber, dass die Philadelphia Eagles einen Wide Receiver im Draft auswählen. Denzel Mims, Justin Jefferson, Jalen Reagor, Tee Higgins, Laviska Shenault, K.J. Hamler, Brandon Aiyuk, Michael Pittman – die Liste potentieller Kandidaten ist lang. Aufgrund der Tiefe der Receiver-Klasse könnten die Eagles allerdings auch später im Draft einen Passempfänger holen. Mit Kenneth Murray ist noch ein Linebacker verfügbar, der schnell und kraftvoll spielt, aber sein Tackling unter technischen Aspekten verbessern muss.
22. Minnesota Vikings: Jeff Gladney (Cornerback, TCU, redshirt-Senior)
Nachdem Xavier Rhodes und Trae Waynes nicht mehr für die Minnesota Vikings spielen, muss die Franchise auf der Cornerback-Position unbedingt etwas tun. Jeff Gladney hilft mit seiner Explosivität und Cleverness. Beim Decken physischer Wide Receiver könnte er hingegen Schwierigkeiten bekommen.
23. New England Patriots: Xavier McKinney (Safety, Alabama, Junior)
Es ist noch unklar, ob die New England Patriots nach dem Abgang von Tom Brady wirklich mit dem unerfahrenen Jarrett Stidham als Nachfolger planen. Aber auch andere Positionen können eine Verbesserung vertragen. Quarterback Jordan Love könnte hier ein Thema werden oder Edge-Rusher A.J. Epenesa, der in zahlreichen Mock Drafts bei den Patriots gehandelt wird. Sollte der spielintelligente und flexibel einsetzbare Safety Xavier McKinney aber noch verfügbar sein, könnten die Patriots zuschlagen.
24. New Orleans Saints: Patrick Queen (Linebacker, LSU, Junior)
Die New Orleans Saints haben womöglich den tiefsten und qualitativ hochklassigsten Kader. Solange Quarterback Drew Brees noch unter Vertrag steht, heißt das Ziel Super Bowl. New Orleans könnte mehrere Positionsgruppen im Visier haben, auch Linebacker ist denkbar, vielleicht einer wie Patrick Queen. Er kann sich auch in die Passverteidigung fallen lassen, muss aber an seinem Tackling arbeiten.
25. Minnesota Vikings: Denzel Mims (Wide Receiver, Baylor, Senior)
Wide Receiver Stefon Diggs wurde zu den Buffalo Bills getradet. Mit Ausnahme von Adam Thielen gibt es bei den Vikings keine Passempfänger mit Gütesiegel mehr. Outside-Receiver Denzel Mims könnte so einer werden; dessen Schnelligkeit und natürliches Talent bei Contested Catches kann Minnesota gut gebrauchen.
26. Miami Dolphins: K’Lavon Chaisson (Edge-Rusher, LSU, redshirt-Sophomore)
Mit ihrem letzten Draftpick in der ersten Runde wählen die Miami Dolphins K’Lavon Chassion aus. Dieser kann mit jeder Menge Athletik aufwarten und gibt immer 100 Prozent, allerdings ist er größentechnisch und gewichtmäßig in der Regel unterlegen. Auch seine technischen Limitierungen machen ihn zum Boom or Bust-Kandidaten.
27. Seattle Seahawks: Yetur Gross-Matos (Edge-Rusher, Penn State, Junior)
Es ist vorstellbar, dass die Seattle Seahawks wie so oft in den vergangenen Jahren downtraden, um mehr Draft-Kapital anzusammeln. Sollte das nicht passieren, schreit alles nach Defensive Line. Sowohl innen als auch außen kann Seattle Hilfe gebrauchen, vor allem weil die Causa Jadeveon Clowney noch immer ungelöst ist. Die Wahl fällt auf Edge-Rusher Yetur Gross-Matos, der mit einem niedrigen Körperschwerpunkt spielt und Kraft mitbringt, aber noch zu inkonstant ist.
28. Baltimore Ravens: Zach Baun (Edge-Rusher/Linebacker, Wisconsin, redshirt-Senior)
Die Baltimore Ravens legen viel Wert auf Vielseitigkeit in der Defensive. Zach Baun passt zur Philosophie der Franchise, kann sowohl Edge-Rusher als auch Linebacker spielen und hat gezeigt, dass er in der Passverteidigung einsetzbar ist.
29. Tennessee Titans: Austin Jackson (Offensive Tackle, USC, Junior)
Mit Jack Conklin ist einer der besseren Offensive Tackles der Liga zu den Cleveland Browns gewechselt. Austin Jackson ist noch kein fertiger Spieler, seine Agilität ist jedoch vielversprechend. In der Realität werden vermutlich auch einige Offensive Tackles in der ersten Runde ausgewählt werden.
30. Green Bay Packers: Jalen Reagor (Wide Receiver, TCU, Junior)
Mit Quarterback Aaron Rodgers befinden sich die Green Bay Packers noch im Titelfenster. Ein Problem waren im vergangenen Jahr die Optionen im Receiving-Corps hinter Davante Adams. Daher wählen die Packers Jalen Reagor, der schnell und zudem ein starker Route-Runner ist.
31. San Francisco 49ers: Trevon Diggs (Cornerback, Alabama, Senior)
Mit zwei Draftpicks in der ersten Runde ist es nicht ausgeschlossen, dass die San Francisco 49ers eine der beiden Auswahlrechte innerhalb eines Trades verhökern, um mehr Kapital in den mittleren Runden anzusammeln. Ansonsten müssten sie bis Pick 156 warten, bis sie erneut an der Reihe sind. Sollten sie Nummer 31 behalten, wählen sie Cornerback Trevon Diggs, den Bruder von Bills-Receiver Stefon Diggs. Diggs besitzt ein hohes Maß an Spielverständnis und behält dank seiner Physis häufig in Press Coverage die Oberhand.
32. Kansas City Chiefs: D’Andre Swift (Running Back, Georgia, Junior)
Der Superbowl-Sieger hält wie gewöhnlich den letzten Draftpick in den jeweiligen Runden. Zwar haben die Chiefs in Damien Williams einen rundum soliden Running Back, – was mit LeSean McCoy passiert, ist noch unklar – aber D’Andre Swift ist vom Talent auf einem anderen Level. Der Nachfolger von Sony Michel und Nick Chubb bei den Georgia Bulldogs hat einen flüssigen Laufstil, wechselt die Richtung ohne Geschwindigkeit einzubüßen und ist auch im Passspiel ein Faktor.